Die Vereine - zweitesLEBEN e.V. und der VKKK Ostbayern e.V. - verbindet einiges: Sie begleiten Menschen nach einer schweren Erkrankung und deren Angehörige dabei, wieder neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie unterstützen Betroffene in ihren Rechten wie Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe. Um Synergieeffekte zu nutzen, ist die Idee einer Kooperation entstanden. Die Beratungsstellen der Vereine werden in Zukunft gelegentlich gemeinsame Präventionsveranstaltungen organisieren, wenn Themen für beide Zielgruppen interessant sind. Am 10. Mai 2019 fand sozusagen eine kleine „Premiere“ statt und man darf sich auf weitere gemeinsame „Projekte“ freuen.
Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung mit dauerhaften Einschränkungen leben müssen, benötigen Unterstützung von jemandem, der sich in dem Gesetzes- und Zuständigkeitswirrwarr auskennt. Vor allem beim Thema Wiedereingliederung in Beruf und Beschäftigung sind gute Berater und Coaches wichtig, die helfen, den richtigen Weg zu finden und ihn ein Stück mitzugehen.
Diplom-Sozialpädagogin Verena Ninding, Bereichsleiterin beim ifd, konnte für diesen Fachvortrag gewonnen werden. Sie verschaffte einen Überblick über die Unterstützungsangebote für Menschen mit einer Schwerbehinderung zur Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt. Neben den Aufgaben des Integrationsfachdienstes gab sie Orientierung unter der Vielzahl an Möglichkeiten, die der Gesetzgeber den Betroffenen bietet. Es ging um Themen wie Arbeits- und Ausbildungsvermittlung, Unterstützte Beschäftigung und Berufliche Sicherung.
Zuvor stellten die beiden Diplom-Sozialpädagoginnen, Susanne Dankesreiter (Beratungsstelle für MeH, zweitesLEBEN e.V.) und Sonja Kramhöller (Sozialberatung – Nachsorge, VKKK Ostbayern e.V.), nach einer kurzen Begrüßung die Aufgaben der beiden Vereine näher vor. Die beiden Organisatorinnen freuten sich sehr über das große Interesse: Betroffene, Angehörige sowie Fachleute, insgesamt ca. 35 Zuhörer, waren der Einladung gefolgt!
Nach dem kostenlosen Vortrag waren die Gäste herzlich eingeladen, Frau Ninding ihre konkreten Fragen zu stellen. Anschließend wurde die Zeit bei ein paar Häppchen und Getränken noch für persönliche Gespräche genutzt und die Veranstaltung konnte entspannt ausklingen.